Im linken Flügel des Haupthauses ist das sogenannte Bootshaus untergebracht, das nun in einen Veranstaltungsraum umgewandelt wird. Fotos: Rolf Lorig
TRIER. Das Trierer Exzellenzhaus, kurz Exhaus genannt, war in den vergangenen Jahrzehnten die Anlaufstelle für viele Jugendliche schlechthin. Doch das Exhaus ist in die Jahre gekommen. Die eigentlich erforderliche Generalsanierung wäre zu teuer gekommen. Dingender aber war der Brandschutz. Denn der entsprach nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben. Zudem fehlte ein Aufzug für gehbehinderte Menschen. Rund 3,5 Millionen Euro sollte diese Erneuerung kosten. Doch wie so oft musste die Rechnung nach oben korrigiert werden. Das über viele Jahre praktizierte Sparprogramm rächte sich: Bei den aktuellen Arbeiten stellten Fachleute fest, dass der Hausschwamm, ein Pilz, weite Teile des alten Gebälks befallen hatte. Gefährlich, da dieser Pilz dem Holz seine Festigkeit entzieht. Neues Geld musste her. Aktuell spricht man nun von Kosten in Höhe von 4,3 Mio. Euro. Eine Summe, die sich durchaus noch erhöhen kann. Der reporter wollte wissen, wie lebt es sich auf der Baustelle? Wie viel Jugendarbeit kann hier noch stattfinden? Was passiert überhaupt noch im Exhaus, nachdem das Hauptgebäude aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde? Cornelius Günther, kommissarischer Leiter der Einrichtung, und Stadtrat Philipp Bett (CDU), in dessen örtliche Zuständigkeit das Exhaus fällt, waren zu einem Gespräch bereit.
Von Rolf Lorig Mehr